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5 Tipps fürs Fahren im Regen

  • So triffst du Vorbereitungen

  • Sicher fahren im Regen

  • Die richtige Kleidung macht’s aus

  • Was tun bei Seitenwind?

  • Profi-Tipp: Richtiges Material wählen!

Das kennst du bestimmt: Du willst endlich wieder mal raus auf die Straße und deine Freizeit am Bike genießen. Nur das Wetter macht dir einen Strich durch die Rechnung. Noch ärgerlicher ist das aber, wenn dir das unerwartet mitten in deiner Ausfahrt oder auf deiner Tour passiert. Viele mussten auf diese Weise bereits bitter lernen, dass das Wetter immer für Überraschungen gut ist - vor allem das berüchtigte April-Wetter oder die kurzen aber heftigen Sommergewitter sind unberechenbare Begleiter.

Die gute Nachricht - Du kannst dich vorbereiten! Denn wir haben hier 5 Tipps fürs Motorradfahren im Regen:

1. Vorbereitung ist die halbe Miete

Was nach einer logischen Floskel klingt, ist in Wirklichkeit ein einfacher Tipp mit großer Wirkung. Auch wenn das Wetter oft unberechenbar ist, die Wetterprognosen auf diversen Internetseiten oder Handy Apps werden immer genauer. Ein kurzer Blick darauf kann hier ein Wasser-Schlamassel oftmals von vornherein vermeiden. Wichtig dabei ist, nicht nur das Wetter am Abfahrtsort anzusehen, sondern auch das des Zielortes. So kannst du deine Route eventuell anpassen, um nicht voll in den Regen zu kommen oder deine Ausfahrt verschieben, wenn das schlechte Wetter nicht umfahren werden kann. Außerdem empfiehlt es sich bereits im Vorhinein, mögliche Orte für Pausen mit Unterstellmöglichkeit im Kopf zu haben, wenn der Regen zu stark wird. Vor allem bei neuen und unbekannten Routen gibt es nichts ärgerliches, als bei einem Sommergewitter mitten im Nirwana unterwegs zu sein…

2. Sicher fahren im Regen - Worauf du achten musst

Egal ob du schlecht vorbereitet warst, oder du dir völlig bewusst darüber warst, dass es Regnen wird: Wenn du dann im Regen fährst ist vor allem deine eigene Sicherheit wichtig. Dabei spielen ein paar Dinge eine wichtige Rolle. Zu aller erst die Reifen. Diese sollten für deine Fahrt im Regen oder auf nasser Fahrbahn in gutem Zustand sein. Schlechte, alte oder abgefahrene Reifen werden in Verbindung mit Wasser eine rutschige Angelegenheit. Als nächstes ist es wichtig, deinen Fahrstil entsprechend anzupassen. Defensiv und vorausschauend fahren sind die beiden wichtigsten Dinge. Außerdem: Achte im Regen noch mehr als sonst auf die Belagsbeschaffenheit des Asphalts und meide rutschige Stellen wie Kanaldeckel, Straßenbahngleise, Bitumenstreifen, Bodenmarkierungen und so weiter. Falls du dann doch mal auf eine solche rutschige Stelle kommst, solltest du Bremsen und Gasgeben vermeiden und die Hindernisse in möglichst stumpfen Winkel aufrecht überfahren. Es ist fast zu logisch, gehört in diesem Zusammenhang aber auch erwähnt - Tempo reduzieren und Aufmerksamkeit erhöhen ist ein Muss im Regen!

3. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung

Ja, das könnte deine Mutter oder Oma gesagt haben. Aber wie so oft sind diese Weisheiten wahr. Gute Regenbekleidung, ein hochwertiger Helm (und noch wichtiger ein gutes Visier), dichte Handschuhe und Schuhe, all das sind Faktoren, die man selbst beeinflussen kann. Je besser die eigene Ausrüstung ist, sowohl von der Qualität als auch von der Passform her, desto angenehmer ist das Fahren im Regen. Vor allem das Visier ist bei Regen heikel, da es hier um nichts geringeres als die eigene Sicht geht. Eine Anti-Fog Scheibe, ein Visier-Spray oder ein Scheibenwischer für den Finger sorgt hier für eine bessere Sicht!

4. Seitenwind - Was tun?

Mit dem Regen kommt oft auch der Wind. Vor allem Seitenwind ist für Motorradfahrer eine große, unsichtbare Gefahr. Daher ist es gut zu wissen, wo dieser oft auftritt. Ganz genau kann man das zwar nie sagen, aber Brücken sind dafür stark gefährdet. Alarmsignal sollte jedenfalls sein, wenn du einen Windsack neben der Straße siehst. Auch entsprechende Warnhinweise mit abgebildeten Windsäcken gibt es oft. Auf diese Hinweise solltest du als Biker besonders achten und jedenfalls das Tempo reduzieren.

5. Profi-Tipp: Richtiges Material wählen!

Gore Tex®-Membrananzüge sind zwar in der Anschaffung meist teurer, bieten aber den angenehmsten und verlässlichsten Schutz. Man muss nicht extra stehen bleiben um seinen Regenanzug über zu ziehen, sondern kann ganz einfach ins schlechte Wetter reinfahren. Zu empfehlen ist außerdem, auf die Laminatvarianten zu achten und jene zu wählen, die sich nicht vollsaugen und auch rasch wieder trocknen. Alternativ zu Gore Tex® gibt es übrigens auch andere Materialien aus Membranen mit hoher Wassersäule, die ebenfalls eine tolle Wirksamkeit bei Fahrten im Regen bieten. Eine Fachberatung ist bei einem solchen Kauf sehr zu empfehlen. Grötzmeier Material-Profis beraten dich dabei gerne!

Wir wünschen dir jedenfalls viel Freude beim Fahren und möglichst wenig Regen-Überraschungen!